Schneller, Christian: Unterschied zwischen den Versionen
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Pädagoge; Volkskundler; Sprachforscher (Dialektologe); Dichter | Pädagoge; Volkskundler; Sprachforscher (Dialektologe); Dichter | ||
− | Gymn. Hall u. Innsbruck; 1851 Stud. Sprachwiss. u. Naturgesch. Innsbruck u. Wien; 1855 Lehramtsprüfungen Deutsch u. Naturgesch.; 1858 GymnProf. Rovereto; 1868 GymnProf. Innsbruck; 1869 Landesschulinspektor f. | + | Gymn. Hall u. Innsbruck; 1851 Stud. Sprachwiss. u. Naturgesch. Innsbruck u. Wien; 1855 Lehramtsprüfungen Deutsch u. Naturgesch.; 1858 GymnProf. Rovereto; 1868 GymnProf. Innsbruck; 1869 Landesschulinspektor f. Volksschulen; 1874 Landesschulinspektor f. Mittelschulen; 1897 i. R.; Hofrat; 1902 Dr. phil. h. c. Innsbruck. |
Studi sopra i dialetti volgari del Tirolo italiano, Rovereto 1865; Märchen u. Sagen aus Wälschtirol, ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde, Innsbruck 1867; Ueber die volksmundartliche Literatur der Romanen in Südtirol, Innsbruck 1869; Die romanischen Volksmundarten in Tirol: nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen u. germanischen Sprachen etymologisch u. grammatikalisch dargestellt, Gera 1870; Tirolische Namenforschung: Orts- und Personen-Namen des Lagerthales in Südtirol ; mit einem Anhange u. einer Kartenskizze, Innsbruck 1890; Beiträge zur Ortsnamenskunde Tirols, 3 Hefte, Innsbruck 1893-96; Tridentinische Urbare aus dem dreizehnten Jahrhundert: mit einer Urkunde aus Judicarien v. 1244 – 1247, Innsbruck 1898. | Studi sopra i dialetti volgari del Tirolo italiano, Rovereto 1865; Märchen u. Sagen aus Wälschtirol, ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde, Innsbruck 1867; Ueber die volksmundartliche Literatur der Romanen in Südtirol, Innsbruck 1869; Die romanischen Volksmundarten in Tirol: nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen u. germanischen Sprachen etymologisch u. grammatikalisch dargestellt, Gera 1870; Tirolische Namenforschung: Orts- und Personen-Namen des Lagerthales in Südtirol ; mit einem Anhange u. einer Kartenskizze, Innsbruck 1890; Beiträge zur Ortsnamenskunde Tirols, 3 Hefte, Innsbruck 1893-96; Tridentinische Urbare aus dem dreizehnten Jahrhundert: mit einer Urkunde aus Judicarien v. 1244 – 1247, Innsbruck 1898. |
Aktuelle Version vom 26. Mai 2016, 18:43 Uhr
Christian Schneller (5.11.1831 Holzgau b. Reutte, Tirol – 8.8.1908 Cornacalda b. Rovereto); Sohn des Müllers u. späteren Färbers Josef Anton Schneller
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Pädagoge; Volkskundler; Sprachforscher (Dialektologe); Dichter
Gymn. Hall u. Innsbruck; 1851 Stud. Sprachwiss. u. Naturgesch. Innsbruck u. Wien; 1855 Lehramtsprüfungen Deutsch u. Naturgesch.; 1858 GymnProf. Rovereto; 1868 GymnProf. Innsbruck; 1869 Landesschulinspektor f. Volksschulen; 1874 Landesschulinspektor f. Mittelschulen; 1897 i. R.; Hofrat; 1902 Dr. phil. h. c. Innsbruck.
Studi sopra i dialetti volgari del Tirolo italiano, Rovereto 1865; Märchen u. Sagen aus Wälschtirol, ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde, Innsbruck 1867; Ueber die volksmundartliche Literatur der Romanen in Südtirol, Innsbruck 1869; Die romanischen Volksmundarten in Tirol: nach ihrem Zusammenhange mit den romanischen u. germanischen Sprachen etymologisch u. grammatikalisch dargestellt, Gera 1870; Tirolische Namenforschung: Orts- und Personen-Namen des Lagerthales in Südtirol ; mit einem Anhange u. einer Kartenskizze, Innsbruck 1890; Beiträge zur Ortsnamenskunde Tirols, 3 Hefte, Innsbruck 1893-96; Tridentinische Urbare aus dem dreizehnten Jahrhundert: mit einer Urkunde aus Judicarien v. 1244 – 1247, Innsbruck 1898.
„Seine landeskundlichen Arbeiten und insbesondere seine Beiträge zur Namensforschung sind noch heute wichtige, oft zitierte Grundlage einschlägiger Arbeiten. In Etymologie und Ortsnamendeutung bewies er eine sehr solide Kenntnis der historischen Lebensverhältnisse wie auch der systematischen Lautentwicklungen in Tirol. Sehr belesen, war er ein exzellenter Kenner der Archivalien (Urkunden, Urbare, Statuten) wie auch der volkskundlichen Besonderheiten seiner Heimat. Von größter Bedeutung ist aber Schnellers Beschäftigung mit dem Ladinischen und dem Trentinischen: sein Verdienst ist es, ,die Ladinerforschung auf den friaulisch-ladinisch-churwäldischen Sprachkreis ausgedehnt zu haben‘“ (Reitterer, 1994, Sp. 152-153).
HSchA Nr. 10138-10140; Simon M. Prem, Christian Schneller, ein Beitrag zur tirolischen Literatur- u. Geistesgeschichte d. 19. Jahrhunderts, Halle a. S. 1913; Alwin Kuhn, „Die Innsbrucker Arbeiten zum Ladinischen (19. u. 20. Jahrhundert)“, Veröff. d. Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 48, 1968, 69-80, hier 70 u. 73; Hubert Reitterer, ÖBL 1815-1950, 10, 1994, 395-396; Ulrike Kind, Enz. Märchen 12, 2005, Sp. 152-153.